2009-01-26

Plan

Als Tochter meines Vaters trage ich das „Bringt ruhig alle Tiere zu mir!”-Gen mit mir rum. Papa hatte neben Katzen auf dem Sofa, gleichzeitig auch Maus in der Brotdose (mit Löchern natürlich) und Fische im viereckigen Kunstteich. Ich bin grundsätzlich auch nie einem Standort vor einem Aquarium abgeneigt. Persönlich glaube ich an die These mit viel mehr Aquarien im öffentlichen Raum an denen ich warten dürfte, würde mich grundsätzlich dazu verleiten lassen immer 30 Minuten vor dem vereinbarten Termin aufzutauchen öfter mal pünktlich zu sein. Ich könnte mit Sicherheit lässig stundenlang über Aquariumsbeobachtungen bloggen. Selber habe ich kein Aquarium, weil ich natürlich weiß, was es für Arbeit macht: Katzenklos reinigen ist ein Spaziergang dagegen. Auch scheue ich mich vor diesen Beerdigungszeremonien vor der häuslichen Toilette. Gestern erst hörte ich traurige Geschichten von lang überlebenden Urzeitkrebsen aus dem neu aufgelegten Yps-Heft, die dann doch entschliefen und die zurück gelassene Urzeitkrebs-Züchter daraufhin in Tränen ausbrechen ließen, was mich wiederum in Trän…

Der neue Trend in der Aquaristik sind Nano-Aquarien. Mit maximaler Füllmenge von 10-30 Litern im Quader für je nach Größe bis zu 99,– Euro technisch komplett ausgestattet, hält man sich darin Garnelen. Ich erzähle sicherlich keine große Neuigkeit, dass man in Japan auch eine Art Koi-Mini-Garnele für mehrere tausend Euronen erwerben kann (Flugtickets von Tokio sind nun mal keine Schnäppchen.)

Ich indes habe mich neulich auf der «Grünen Woche» in so ca. vier bis fünf Zentimeter Lobster-Varianten verguckt. Der hier saß extrem lässig auf seiner grünen Oase und wippte sich vergnügt einen. Dieser Habitus wunderte nicht wirklich, der Kerl ist nämlich ein «Florida-Lobster» und abhängen* können die da ja gut. (* Unbedingt Steve Jobs darauf hinweisen, endlich Unterwasser-iPods für Lobster zu produzieren.)



Der indes machte mich zunächst fröhlich an, um mir dann zu zeigen, wie der Rückwärtsgang bei Lobstern funktioniert. Und der funktioniert!



Natürlich ist es völlig Banane ernsthaft darüber nachzudenken, sich so ein Mini-Aquarium zu Hause hinzustellen (wann ist man schon mal da, die Arbeit, die Stromkosten und auch die GEZ würde sofort wieder klingeln, wegen dem TV-Programm für die tieffliegenden Fellträger), daher tue ich es natürlich nicht.



Ich könnte sie Ginger und Fred nennen …

6 Kommentare:

The Exit hat gesagt…

das sind aber auch hinreißende fotos, die sie uns hier präsentieren können! aber es stimmt: ein wenig teuer ist der betrieb eines aquariums auf jeden fall.

Anonym hat gesagt…

Erinnere mich noch gut an meine Aquariumzeit. Das hat was, gebe ich gerne zu. Besonders im Winter bringen diese schönen Farben eine ganz andere Stimmung in die Wohnung. Leider habe ich es dann aus Platzgründen aufgeben müssen.

Wirklich sehr schöne Fotos.

Anonym hat gesagt…

Tja, letztes Jahr um diese Zeit hatte ich auch noch 18 Mitbewohner weniger ...

Maren hat gesagt…

Wir wollen uns gerade von unserem zugunsten eines Kamins trennen. Fisch-TV oder Kamin - das ist echt eine blöde Entscheidung. Aber Deine humoristischen Überlegungen versüssen einem doch glatt den Montag.

creezy hat gesagt…

@the exit
Sie sind nicht zum verlieben? Aber so ein kleines Aquarium kostet doch nicht soooviel Strom oder?

@aquiiinla
Ja, so ein Aquarium bringt eine gute Atmosphäre …

@ker0zene
Und? Wie funktioniert das Katzen-Kino? Erzähl! ,-)

@Maren
Hm, habt Ihr Euch das gut überlegt. So ein Kamin. Lagerfeuer kann man doch auch draußen … ,-)

Anonym hat gesagt…

Von den Darbietungen der Fische lassen meine beiden sich nicht so beeindrucken. Das mag daran liegen, das ich fast nur langweilige Welse habe. Allerdings werden die Katzen eifersüchtig, wenn ich mal ein paar Minuten ins Aquarium schaue, dann wird gemault ;)

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